Heide Schinowsky

Heide spricht auf der Demo COTTBUS NAZIFREI
„Modernisierung der Fernwärmeversorgung. Eine Chance für Cottbus?“

Flüchtlingspolitik

Aufbau Willkommenskultur für Flüchtlinge: Land muss Kommunen stärker unterstützen

received_10204121149734753Im bis auf den letzten Platz dem letzten Platz gefüllten Cottbuser Obenkino diskutierten gestern Dienstagabend Vertreter von Lausitzer Flüchtlingsinitiativen über Chancen und Probleme bei der Aufnahme und Betreuung von Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Auf Einladung der bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Heide Schinowsky sahen sich die über 60 Zuschauer zuvor den Dokumentarfilm „Land in Sicht“ im Beisein der Regisseurin Judith Keil an. Der Film begleitet drei Flüchtlinge über eineinhalb Jahre und schildert ihre Erlebnisse in Brandenburg.

Willkommenskultur stärken. Bündnisgrüne laden zum Filmabend im Obenkino ein.

LandinSicht04Brandenburg wird 2015 rund 8.000 Flüchtlinge aufnehmen. Neben den zuständigen Behörden und Ämtern engagieren sich verstärkt Bürgerinnen und Bürger in zivilgesellschaftlichen Initiativen dafür, die Gefüchteten bei ihrem Ankommen und Reinfinden in der neuen Heimat zu unterstützen und zu begleiten.

Flüchtlingsfrage hautnah: Bündnisgrüne Fraktion mit Filmreihe „Land in Sicht“ im Cottbuser Obenkino

LandinSicht01-kleinBrandenburg wird 2015 rund 8000 Flüchtlinge aufnehmen. Mit ihrer Unterbringung sind viele Fragen verknüpft – Unterbringungsstandards, Gesundheitsversorgung, Deutschunterricht für Kinder aus Flüchtlingsfamilien, um nur einige zu nennen. Doch beim Thema Flüchtlinge und Asyl geht es vor allem um Menschen und nicht nur um Gesetze, Verordnungen und Standards. Mit dem Dokumentarfilm „Land in Sicht“ von Judith Keil & Antje Kruska möchte die bündnisgrüne Landtagsfraktion drei dieser Menschen vorstellen und den Brandenburger ZuschauerInnen einen Perspektivwechsel ermöglichen.

Am 21.04. um 19.00 Uhr wird die Filmreihe im Cottbuser Obenkino zu Gast sein. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit einer der Filmemacherinnen, lokalen Aktiven und der Landtagsabgeordneten Heide Schinowsky zu diskutieren. Darum geht es: Nach einer Flucht um die halbe Welt sind Abdul, ein Scheich aus dem Jemen, Farid aus dem Iran und Brian aus Kamerun als Flüchtlinge in einem Asylbewerberheim in Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark) gestrandet. Ohne einen gesicherten Aufenthaltstitel bleibt ihnen die Teilnahme am Leben außerhalb der Heimtore größtenteils verwehrt, doch sie fahnden trotzdem nach Wegen hinein in die deutsche Gesellschaft. Auf Dorffesten, Ämtern und Diskotheken prallen ihre Vorstellungen von Deutschland mit den Mentalitäten der Eingesessenen aufeinander. Die Dokumentarfilmemacherinnen Judith Keil & Antje Kruska haben die Protagonisten ein Jahr lang begleitet. Herausgekommen ist ein Film, der sich durch die große Nähe zu den Hauptfiguren auszeichnet und der statt Betroffenheit die unfreiwillige Komik dieser Aufeinandertreffen in den Blick rückt. Judith Keil und Antje Kruska zeigen die zweifellos problembeladene Ausgangslage von Asylbewerbern, aber heben diese gleichzeitig auf eine allgemein menschliche Ebene, die deutlich macht, dass deren Sehnsüchte, Ängste, Macken, Gedanken und Hoffnungen durchaus mit unseren zu vergleichen sind. 21.04.2015, 19.00 Uhr Obenkino, Straße der Jugend 16, 03046 Cottbus - Der Eintritt ist frei - Auf dem Podium:

  • Judith Keil (Regisseurin)
  • Heide Schinowsky, Mitglied des Brandenburger Landtages (MdL)

Mehr Informationen: http://www.gruene-fraktion-brandenburg.de/veranstaltungen/film-diskussion-land-in-sicht/

Cottbus bekennt Farbe: Bündnisgrüne beteiligen sich mit Lesung am Aktionstag gegen Rechtsextremismus

no-cogida-6795Die Cottbuser Bündnisgrünen beteiligen sich am kommenden Sonntag (15.2.15) mit einer Lesung aus den Tagebüchern von Viktor Klemperer am Aktionstag anlässlich des 70. Jahrestages der Bombardierung der Stadt. Die Vorsitzende des Stadtverbandes Petra Weissflog, die Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky und weitere Grünenpolitiker werden ab 11:15 Uhr neben der Synagoge am Schlosskirchplatz Erlebnisse Klemperers aus den Februartagen 1945 vorlesen. Der jüdische Gelehrte und Romanist Klemperer protokollierte eindrucksvoll und zutiefst menschlich die Geschichte seines Überlebens in Nazi-Deutschland. Die Lesung ist Teil des stadtweiten Aktionstages. Unter dem Motto „Cottbus bekennt Farbe” engagieren sich Cottbuser Bürgerinnen und Bürgern gegen Neonazis. „Unsere Stadt will menschlich, weltoffen und tolerant sein. Das wollen wir an diesem Tag zeigen“, erklärte Petra Weißflog. Ein Marsch der rechtsgerichteten NPD am selben Tag soll nicht ohne Protest hingenommen werden. Mit zahlreichen Aktionen und einer Kundgebung wollen die Cottbuser ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. „Eine Verharmlosung der Verbrechen des Faschismus werden wir nicht hinnehmen. Für Nazis und ihre menschenverachtende und undemokratische Ideologie ist weder hier noch irgendwo anders Platz. Wir stehen für ein friedliches und respektvolles Miteinander“, sagte Heide Schinowsky.

Lesung aus den Tagebüchern von Viktor Klemperer

Termin: Sonntag, 15.02.2015 Zeit: 11:15 - 12:15 Uhr Ort: Schlosskirchplatz Cottbus, neben der Synagoge

Zum Ablauf des Aktionstages

11:45 Uhr: Start des Demonstrationszuges an der BTU. Demo-Strecke: Karl-Marx-Str. - Berliner Str. - Altmarkt - Spremberger Str. Gegen 13 Uhr Zwischenkundgebung in Höhe Bahnhofsberg/Stadtring 14:00 Uhr: Eintreffen an der Vattenfall-Zentrale und anschließende Kundgebung, u. a. mit Heide Schinowsky, bündnisgrüne Landtagsabgeordnete

Hintergrund

Am 15. Februar 1945 flogen amerikanische Bomber den schwersten Bombenangriff, den Cottbus während des 2. Weltkriegs erlebte. Der Bahnhof und weite Teile der Südstadt wurden zerstört. Dabei kamen etwa 1.000 Menschen ums Leben, etwa 13.000 wurden obdachlos. Seit einigen Jahren nutzen Rechtsextreme den Tag, um die Verbrechen des Nationalsozialismus zu relativieren. Dagegen stellt sich eine breite Mehrheit der Menschen in und um Cottbus.

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