Heide Schinowsky

Die Sprengung der Förderbrücke des stillgelegten Tagebaus Cottbus-Nord hat Symbolkraft
Der potentielle Standort für eine Löschflugzeugstaffel
Der zukünftige Cottbusser Ostsee

Braune Spree

2. November Spremberg: Vor-Ort-Termin an massiv verockertem Spreeabschnitt anlässlich Bilanz zum Sofortprogramm

MDSCN2232it einem Presse- und Bildtermin an einem stark mit Eisenocker belasteten Spree-Uferabschnitt in Spremberg werden die bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Benjamin Raschke und Heide Schinowsky am kommenden Montag, den 2.11. auf das anhaltend massive Problem der Spreeverockerung aufmerksam machen. Sie treffen dort auf Winfried Böhmer vom Aktionsbündnis Klare Spree.

Eindämmung der Sulfatbelastung: Vattenfall beteiligt sich nicht finanziell an der Flutungszentrale

IMG_9162Infrastrukturministerin Kathrin Schneider hat in der heutigen Fragestunde im Plenum des Brandenburger Landtags erklärt, dass die Flutungszentrale Lausitz allein vom Bergbausanierer LMBV betrieben und finanziert wird. Die bergbaupolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN HEIDE SCHINOWSKY forderte, dass sich auch Bergbaubetreiber Vattenfall finanziell an der Einrichtung beteiligen solle. ,,Es ist ein Unding, dass die Eindämmung der Sulfatbelastung der Spree in der Flutungszentrale allein durch den steuerfinanzierten Bergbausanierer LMBV bewältigt werden muss, ohne dass der Bergbaubetreiber Vattenfall als Hauptverursacher des Problems auch zur Kasse gebeten wird." Laut einem aktuellen Gutachten des Bergbausanierers LMBV stammen etwa 60 Prozent der Sulfateinträge aus dem aktiven Tagebau von Vattenfall. Sie forderte das Land auf, tätig zu werden: ,,Das Land Brandenburg kann jederzeit die wasserrechtlichen Erlaubnisse für die Tagebaue überarbeiten und so den Bergbaubetreiber in Anwendung des Verursacherprinzips verpflichten, für die Reinhaltung des Wassers aufzukommen." Die Flutungszentrale der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbauverwaltungsgesellschaft (LMBV) steuert die Verteilung des knappen Wassers in die Lausitzer Seen und Flüsse und gilt als eines der wichtigsten Instrumente, um den Sulfatgehalt in der Spree zu senken. Derzeit könne die Sicherung der Trinkwasserversorgung und die Einhaltung der Sulfatgrenzwerte für das Trinkwasser im Großraum Frankfurt (Oder) durch Steuerung und Verdünnung der Wassermassen in der Flutungszentrale gewährleistet werden, bekundete heute Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) im Landtag. Gerber zufolge gibt es kein Problem mit zu hohen Sulfatwerten in der Spree. Umweltminister Jörg Vogelsänger (SPD) sprach sich hingegen für eine Beteiligung des Landes am Neubau des Wasserwerkes Müllrose (Oder-Spree) aus, um die Trinkwasserversorgung im Großraum Frankfurt (Oder) sicherzustellen. ,,Drei Minister befassen sich mit einem Problem, und es gibt keine Lösung. Offenbar weiß die linke Hand nicht, was die Rechte tut", kritisierte HEIDE SCHINOWSKY. ,,Anstatt Steuerzahler und Wasserkunden für die verfehlte Braunkohlepolitik der rot-roten Landesregierung zahlen zu lassen, muss das Land endlich Vattenfall in die finanzielle Pflicht nehmen."

Braune Spree: Masterplan für Sanierung der Spree längst überfällig

spree-exkursion-8212Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag sieht die bisherigen Maßnahmen des Landes gegen die Spreeverockerung als unzureichend an. Sie unterstützt Forderungen der Umweltverbände nach einem Masterplan zur Sanierung der Spree. „Die Bilanz des Sofortprogramms gegen die braune Spree ist nicht zufriedenstellend. Es wurden zwar viele Maßnahmen umgesetzt, die Verockerung der Fließgewässer in Richtung Spreewald schreitet jedoch weiter voran“, sagte der umweltpolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion BENJAMIN RASCHKE. Mittlerweile hat der Ockerschlamm auch den Hafen von Lübbenau erreicht, wo bereits eine mehrere Zentimeter dicke Schlammschicht vorhanden ist. „Das Ziel des Sofortprogramms, eine Barriere vor dem Spreewald zu errichten, wurde eindeutig verfehlt. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass unser einzigartiges UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald langfristig geschädigt wird“, sagte BENJAMIN RASCHKE. Neben den Maßnahmen zur Eindämmung der Ocker- und Sulfatfracht müsse das Übel auch endlich an der Wurzel angepackt werden, sagt die bergbaupolitische Sprecherin HEIDE SCHINOWSKY.

Eisenschlammproblematik wird in Brüssel diskutiert: EU-Kommission stellt sich den Fragen zum Vorhaben am Altdöberner See

DldS-4888Die geplante Verklappung von Eisenhydroxidschlamm in den Altdöberner See (Landkreis Oberspreewald-Lausitz) wird jetzt auch auf EU-Ebene diskutiert. Vertreter der Bürgerinitiative „Altdöberner See“ und die Landtagsabgeordneten Dieter Dombrowski (CDU) Roswitha Schier MdL (CDU) und Heide Schinowsky (Grüne) werden am 9. September in Brüssel Gespräche mit der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission führen. Gegenstand des Treffens wird ein aus den Reihen der Bürgerinitiative vorbereiteter Fragenkatalog und Fragen bezüglich der Vereinbarkeit einer geplanten Einleitung von Eisenockerschlamm mit der Wasserrahmenrichtlinie der EU sein.

Eisenschlamm in den Altdöberner See? See darf nicht als Versuchslabor missbraucht werden – Landesregierung muss umfassende Alternativen-Prüfung forcieren

16426_910198212377527_1696492751075371271_nAus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der bündnisgrünen Landtagsfraktion geht hervor, dass Alternativen zur Verspülung von Eisenhydroxidschlamm (EHS) in den Altdöberner See nicht geprüft werden und darüber hinaus noch erheblicher Untersuchungsbedarf zu möglichen Auswirkungen u. a. auf die Gewässerökologie besteht.

Über 5000 Unterschriften entgegen genommen - Bündnisgrüne Fraktion : Verklappung von Ockerschlamm könnte uns teuer zu stehen kommen

IMG_8455Als Mitglied des Petitionsausschusses hat die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky heute zusammen mit dem umweltpolitischen Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion Benjamin Raschke und Vertretern der CDU vor dem Brandenburger Landtag über 5000 Unterschriften gegen die Verklappung von Eisenhydroxidschlamm entgegengenommen.

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