Das Braunkohleunternehmen LEAG plant, am Kraftwerksstandort Jänschwalde eine der größten Müllverbrennungsanlagen Deutschlands zu errichten. Bei der Unterrichtung in einer Gemeindevertretersitzung Anfang des Sommers erteilte die LEAG dem Anliegen von Gemeindevertretern, an einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung mit den betroffenen Anwohnern zum Bau der Anlage teilzunehmen, eine Absage. Umfragen in Heinersbrück und Jänschwalde zu Beginn dieses Jahres ergaben eine breite Ablehnung dieser Anlage in den umliegenden Dörfern. Die Gemeindevertretung Jänschwalde hat daraufhin im Sommer beschlossen, sich am derzeit laufenden Genehmigungsverfahren mittels einer Einwendung und der Teilnahme am Erörterungstermin zu beteiligen. Die Frist für Einwendungen endet am 30. September 2020.
Für weitere Informationen und zum Austausch über das umstrittene Vorhaben, den aktuellen Stand des Genehmigungsverfahrens sowie Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger laden Jänschwalder Gemeindevertreter zu einer Infoveranstaltung am 23. September ab 18:30 Uhr auf den Jänschwalder Sportplatz ein. Die LEAG als Vorhabensträger wurde ebenfalls angefragt. Das Unternehmen teilte mit, dass es für die Teilnahme an der Informationsveranstaltung nicht zur Verfügung steht.
Datum: Mittwoch, 23.9., 18:30 Uhr
Ort: Sportplatz Jänschwalde, Heinersbrücker Straße, 03197 Jänschwalde
Referent: Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft, Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)
Moderation: Heide Schinowsky (Einwohnerin von Jänschwalde)
Mehr Informationen Deutsche Umwelthilfe: „Nach der Kohle kommt der Plastikmüll: Kohlekonzern LEAG plant am Kraftwerksstandort Jänschwalde die Errichtung einer der größten Müllverbrennungsanlagen Deutschlands“