Heide Schinowsky

Heide spricht auf der Demo COTTBUS NAZIFREI
„Modernisierung der Fernwärmeversorgung. Eine Chance für Cottbus?“

Bürger-Gipfel zu Freihandelsabkommen verabschiedet Deklaration. Bündnisgrüne: CETA und TTIP bedrohen Umwelt und Daseinsvorsorge

declarationAuf einem alternativen „Bürger-Gipfel“ am Donnerstag in Brüssel zu den umstrittenen transatlantischen Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit Kanada und den USA unterzeichneten EU-Abgeordnete, Bürgermeister u. a. aus Wien, Barcelona und Grenoble, Vertreter aus Kanada, sowie Kommunalpolitiker aus der gesamten Europäischen Union eine gemeinsame Deklaration. Darin fordern die Unterzeichner die EU-Kommission auf, die Abkommen CETA und TTIP zu stoppen. Begründet wird diese Forderung mit umfassender Kritik an vielen der avisierten Regelungen. So würden u. a. Bestimmungen wie das Investment Court System (ICS), der ISDS-Ausschuss und die Regulatory Cooperation Committees parallele und inakzeptable Rahmenbedingungen für die Festlegung wichtiger Regulierungsentscheidungen in Bereichen schaffen, die für unser Alltagsleben von großer Bedeutung sind: Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Klima und Umwelt und ebenso auch für öffentliche Dienstleistungen heißt es in der Erklärung.

„Öffentliche Daseinsvorsorge und private Schiedsgerichte außerhalb staatlicher Gerichtsbarkeit gefährden das Gemeinwohl und untergraben die Demokratie“, kritisiert die handelspolitische Sprecherin der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament Ska Keller. In dem geplanten Freihandelsabkommen gehe es nicht nur um die kurzfristige Beseitigung von Handelshemmnissen. Geplant sei zudem die Ausdehnung von Strukturen, welche Konzernen umfassend Macht und Einflussnahme auf die Politik sichern, so die bündnisgrüne EU-Handelsexpertin Keller. Die wirtschaftspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion in Brandenburger Landtag Heide Schinowsky warnte: CETA könnte die Gestaltungsspielräume von Ländern und Gemeinden erheblich einschränken; das habe bereits Anfang des Jahres ein vom baden-württembergischen Staatsministerium beauftragtes Gutachten festgestellt. Die Kommunalpolitikerin Sabine Niels aus Fürstenwalde spricht sich ebenfalls gegen die vorliegenden Freihandelsabkommen aus: „Würde Deutschland verurteilt, müsste der Bund unter Umständen Millionen an Schadensersatzzahlungen leisten. Diese könnte er sich von den Ländern zurückholen. Und je nach Landesverfassung könnte das Land wiederum das Geld von den Kommunen einfordern“. Für die Vorsitzende der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen & Piraten sei dies eine „bedrohliche Aussicht“ für die kommunalen Haushalte. „Für die kommunale Demokratie, die im Wesentlichen vom ehrenamtlichen Engagement getragen ist, ist das Risiko, eine millionenschwere Klage von Investoren auszulösen, unzumutbar“, sagte Niels in Brüssel.

Aktuelle Seite: Startseite Meine Themen Cottbus & Spree-Neiße Wirtschaft Bürger-Gipfel zu Freihandelsabkommen verabschiedet Deklaration. Bündnisgrüne: CETA und TTIP bedrohen Umwelt und Daseinsvorsorge

Pressemitteilungen gruene.de

Die Zukunft änderst du hier. Alle Informationen zu Programm, Personen und Möglichkeiten, bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv zu werden.
  • Merz drängt EU-Kommission und Autoindustrie auf Irrweg beim sogenannten Verbrenner-Aus.
    In einem Brief an Ursula von der Leyen fordert Bundeskanzler Merz von der EU-Kommission, dass auch über das 2035 Autos mit Verbrennungsmotoren neu zugelassen werden sollten. Mit diesem Vorstoß sollen neben batterieelektrischen Fahrzeugen auch in zehn Jahren noch neue Autos mit doppeltem Antrieb auf dem Markt kommen dürfen, etwa Plug-in-Hybride und E-Autos mit Range Extendern. Diese vermeintliche Technologieoffenheit der Regierung Merz ignoriert die Planungssicherheit der Automobilwirtschaft. Mit der Nutzung von Biokraftstoffen für Verbrennungsmotoren riskiert sie sogar die Abholzung von Wäldern und steigende Lebensmittelpreise.
  • 51. BDK vom 28.11. – 30.11.2025 in Hannover
    Hier findet ihr Programm-Highlights und Reden der 51. Bundesdelegiertenkonferenz in Hannover.
  • Gewalt gegen Frauen nimmt zu – wir müssen endlich handeln.
    Gewalt gegen Frauen ist weltweit traurige Realität - und sie nimmt zu - auch in Deutschland. Diese Gewalt entsteht in patriarchalen Strukturen, die Frauen nicht schützen und Täter kaum abschrecken. Doch sie ist kein Naturgesetz: Es gibt Maßnahmen, mit denen wir Frauen besser vor Gewalt schützen können. Wir fordern politische Konsequenzen und ein Ende des Wegsehens.
  • COP-Auftritt der Bundesregierung war kein Glanzstück
    Die Weltklimakonferenz in Belém endet ohne einen Fahrplan zum Ausstieg von fossilen Energien und deren klimaschädlichen Emissionen. Das liegt auch an der Scheinheiligkeit der Bundesregierung, die seit Amtsantritt in Deutschland jeglichen Klimaschutz untergräbt und so vor der internationalen Staatengemeinschaft nur schlecht für ambitionierten Klimaschutz werben kann.

Newsletter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Spree-Neiße

Telegram BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.