Heide Schinowsky

Die Sprengung der Förderbrücke des stillgelegten Tagebaus Cottbus-Nord hat Symbolkraft
Der potentielle Standort für eine Löschflugzeugstaffel
Der zukünftige Cottbusser Ostsee

Neue Grubenwasserreinigungsanlage am Tagebau Welzow überfällig

Einleitung_Petershainer_FliessDie energiepolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag HEIDE SCHINOWSKY und der umweltpolitische Sprecher der Fraktion BENJAMIN RASCHKE haben die heutige Inbetriebnahme einer neuen Grubenwassereinigungsanlage am Tagebau Welzow durch den Energiekonzern Vattenfall als "überfällig" bezeichnet. Bereits mit der wasserrechtlichen Erlaubnis aus dem Jahr 2008 für den laufenden Tagebau Welzow Süd I wurde die Errichtung der Anlage zur Auflage gemacht. Das Unternehmen Vattenfall sollte bis spätestens 2011 einen Sonderbetriebsplan vorlegen und die Grubenwasserreinigungsanlage "Am Weinberg" auf der Kippe des Tagebaus bis zum Jahr 2013 in Betrieb nehmen. Durch die Grubenwassereinigungsanlage soll unter anderem die Einleitung von Eisenocker in die angrenzenden Gewässer reduziert werden.

"Das Problem der Verockerung ist seit Jahren bekannt. Dennoch hat der Konzern die vorgegebene Frist verstreichen lassen, anstatt schnellstmöglich für eine Reduzierung der Eiseneinträge in die umgebenden Fließgewässer zu sorgen", kritisierte HEIDE SCHINOWSKY. Stichproben der bündnisgrünen Landtagsfraktion und des Umweltverbands BUND-Brandenburg aus dem Frühjahr und Sommer 2014 haben ergeben, dass Vattenfall die Grenzwerte für Eisen bei der Einleitung von Grubenwasser in umliegende Fließgewässer teilweise erheblich überschreitet und somit Schäden an Flora und Fauna in Kauf nimmt. Der BUND und Greenpeace reichten daraufhin Strafanzeige ein. Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert jetzt ein transparentes Monitoring zur Qualität des Grubenwassers: "Die Ergebnisse der Probenentnahmen sollten im Internet veröffentlicht werden", forderte BENJAMIN RASCHKE. Laut wasserrechtlicher Erlaubnis sind im gereinigten Wasser der neuen Grubenwasserreinigungsanlage niedrigere Eisenwerte (<3mg/l gesamt, <1mg/l gelöst) als bisher einzuhalten. Die Fraktion kritisierte zudem, dass im Braunkohlenplan für den neuen Tagebau Welzow Süd II aus Kostengründen darauf verzichtet wurde, zusätzlich Kalk in die Braunkohlekippe einzutragen, um den Eisenocker rechtzeitig zu neutralisieren. "Im Kohleland Nordrhein-Westfalen ist das bereits Standard. Es ist ein Unding, dass das Land Brandenburg nicht auch eine Kalkung angeordnet hat", sagte HEIDE SCHINOWSKY. Durch diese Maßnahme hätten die Eiseneinträge gleich an der Quelle begrenzt und die Folgekosten für die Steuerzahler vermindert werden können.

Aktuelle Seite: Startseite Meine Themen Energiepolitik und Strukturwandel Braune Spree Neue Grubenwasserreinigungsanlage am Tagebau Welzow überfällig

Pressemitteilungen gruene.de

Die Zukunft änderst du hier. Alle Informationen zu Programm, Personen und Möglichkeiten, bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv zu werden.
  • Fünf Gründe, die 10 Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen Hoffnung geben.
    Zehn Jahre nach dem historischen Klimaschutzabkommen von Paris steht der Klimaschutz unter großem Druck – das 1,5-Grad-Ziel ist nur schwer haltbar. Trotzdem ist das Pariser Abkommen nicht gescheitert. Fast alle Staaten der Erde halten an diesem völkerrechtlich verbindlichen Fahrplan fest, denn es geht um jedes Zehntelgrad. Hier sind fünf Gründe, die Anlass zur Hoffnung geben.
  • Wo GRÜN einen Unterschied macht – Best Practices aus den Bundesländern.
    Klimaschutz steht derzeit unter Druck – viele Fortschritte der letzten Jahre werden von der Bundesregierung zurückgedreht. Doch wir geben nicht auf. Bündnisgrüne Politik zeigt: Veränderung ist möglich! Von Schleswig-Holstein bis Baden-Württemberg beweisen wir in den Bundesländern, wie wirksam konsequenter Klimaschutz sein kann. Von Saarland bis Sachsen belegen wir, dass auch nach einer grünen Regierungsbeteiligung wichtige Erfolge für sozial gerechten Klimaschutz vor Ort wirken.
  • Wirtschaftssicherheit ist Standortpolitik.
    Warum Europa jetzt gegenüber China handeln muss – im Interesse seiner Unternehmen. Hier liest du den Gastbeitrag von Franziska Brantner aus der Wirtschaftswoche.
  • Gentechnik: Angriff auf die Wahlfreiheit im Supermarkt
    Auf EU-Ebene wird derzeit über eine weitgehende Deregulierung der Gentechnik beraten – getragen von einer Einigung zwischen konservativen Kräften und der politischen Rechten. Würde dieser Vorschlag Gesetz, fielen zentrale Regeln wie Kennzeichnungspflichten und unabhängige Risikoprüfungen für gentechnisch veränderte Organismen weg. Verbraucher*innen und Landwirtschaft droht großer Schaden. Wir BÜNDNISGRÜNE fordern den Europäischen Rat und das Parlament auf, dieses Gesetz zu verhindern.

Newsletter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Spree-Neiße

Telegram BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN