Heide Schinowsky

Der zukünftige Cottbusser Ostsee
Die Sprengung der Förderbrücke des stillgelegten Tagebaus Cottbus-Nord hat Symbolkraft
Der potentielle Standort für eine Löschflugzeugstaffel

Vor-Ort-Termin am 24.06.: Atempause für umstrittene Pläne Fresdorfer Heide? Neuer Abfallwirtschaftsplan stellt Mülldeponien auf den Prüfstand – Bündnisgrüne diskutieren mit Anwohnern neue Entwicklung

17 05 09 DepoNie PK4 1Mit der Fortschreibung des Abfallwirtschaftsplans des Landes Brandenburg soll die Brandenburger Abfallwirtschaft nachhaltiger und transparenter werden. Für den Teilplan „mineralische Abfälle zur Beseitigung“ ist nun erstmalig die Durchführung einer strategischen Umweltprüfung (SUP) notwendig.

„Es war ein kleiner Paukenschlag, der in der letzten Woche vom Brandenburger Klima- und Umweltministerium verkündet wurde. Die Mülldeponie kann nicht mehr einfach so genehmigt werden. Dadurch werden die Pläne zumindest erstmal erheblich verzögert werden“, sagt die Bergrechtsexpertin der Brandenburger Bündnisgrünen Heide Schinowsky. Der Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag Benjamin Raschke geht davon aus, „dass die Ergebnisse des Umweltberichts auch in bereits beantragten Zulassungsverfahren berücksichtigt werden“. Dies werde naturgemäß Zeit in Anspruch nehmen – auch wegen der Umweltprüfung, die sich laut Ministerium momentan in der Ausschreibungsphase befindet, so Raschke.

Am 24. Juni wollen sich Brandenburger Bündnisgrüne mit betroffen Anwohnern und Anwohnerinnen austauschen und die aktuellen Entwicklungen diskutierten. Grundsätzlich sehen die Brandenburger Bündnisgrünen Planungen für neue Mülldeponien im Land Brandenburg kritisch. Auf Druck der Bündnisgrünen wurde im Brandenburger Koalitionsvertrag festgehalten, dass die Bemühungen um die Vermeidung von Abfall ausgebaut werden müssen.

Hintergrund:

Die Fresdorfer Heide im Landkreis Potsdam-Mittelmark ist ein großes zusammenhängendes Waldgebiet nördlich von Fresdorf. Der etwa 36 ha große Kiessandtagebau liegt mitten im Landschaftsschutzgebiet und im Naturpark Nuthe-Nieplitz-Niederung. Ursprünglich sollte der Tagebau renaturiert und in das Landschaftsschutzgebiet eingegliedert werden. Anstatt zu renaturieren, stellte die Betreiber 2016 einen Antrag auf Erweiterung des Kiessandtagebaues um weitere 18 ha beim Bergamt und gleichzeitig einen Antrag zur Errichtung einer Mineralstoffdeponie Klasse 1 beim Landesumweltamt. Gegen die Pläne gibt es massiven Protest aus der Bevölkerung und den Gemeindevertretungen der betroffenen Kommunen.

Mehr Informationen

Bürgerinitiative „Depo-Nie in der Fresdorfer Heide“

https://depo-nie.de

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz zu „Fortschreibung des Abfallwirtschaftsplans des Landes Brandenburg“

https://gruene-fraktion-brandenburg.de/im-parlament/muendliche-anfragen/fortschreibung-des-abfallwirtschaftsplans-des-landes-brandenburg

Aktuelle Seite: Startseite Meine Themen Energiepolitik und Strukturwandel Kiesgruben Vor-Ort-Termin am 24.06.: Atempause für umstrittene Pläne Fresdorfer Heide? Neuer Abfallwirtschaftsplan stellt Mülldeponien auf den Prüfstand – Bündnisgrüne diskutieren mit Anwohnern neue Entwicklung

Pressemitteilungen gruene.de

Die Zukunft änderst du hier. Alle Informationen zu Programm, Personen und Möglichkeiten, bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv zu werden.
  • Fünf Gründe, die 10 Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen Hoffnung geben.
    Zehn Jahre nach dem historischen Klimaschutzabkommen von Paris steht der Klimaschutz unter großem Druck – das 1,5-Grad-Ziel ist nur schwer haltbar. Trotzdem ist das Pariser Abkommen nicht gescheitert. Fast alle Staaten der Erde halten an diesem völkerrechtlich verbindlichen Fahrplan fest, denn es geht um jedes Zehntelgrad. Hier sind fünf Gründe, die Anlass zur Hoffnung geben.
  • Wo GRÜN einen Unterschied macht – Best Practices aus den Bundesländern.
    Klimaschutz steht derzeit unter Druck – viele Fortschritte der letzten Jahre werden von der Bundesregierung zurückgedreht. Doch wir geben nicht auf. Bündnisgrüne Politik zeigt: Veränderung ist möglich! Von Schleswig-Holstein bis Baden-Württemberg beweisen wir in den Bundesländern, wie wirksam konsequenter Klimaschutz sein kann. Von Saarland bis Sachsen belegen wir, dass auch nach einer grünen Regierungsbeteiligung wichtige Erfolge für sozial gerechten Klimaschutz vor Ort wirken.
  • Wirtschaftssicherheit ist Standortpolitik.
    Warum Europa jetzt gegenüber China handeln muss – im Interesse seiner Unternehmen. Hier liest du den Gastbeitrag von Franziska Brantner aus der Wirtschaftswoche.
  • Gentechnik: Angriff auf die Wahlfreiheit im Supermarkt
    Auf EU-Ebene wird derzeit über eine weitgehende Deregulierung der Gentechnik beraten – getragen von einer Einigung zwischen konservativen Kräften und der politischen Rechten. Würde dieser Vorschlag Gesetz, fielen zentrale Regeln wie Kennzeichnungspflichten und unabhängige Risikoprüfungen für gentechnisch veränderte Organismen weg. Verbraucher*innen und Landwirtschaft droht großer Schaden. Wir BÜNDNISGRÜNE fordern den Europäischen Rat und das Parlament auf, dieses Gesetz zu verhindern.

Newsletter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Spree-Neiße

Telegram BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.