Ich bin mit Leib und Seele Lausitzerin. Ich stehe für eine grünere, freundlichere und tolerantere Lausitz.
Im Abschlussbericht der Kohlekommission wurde auf Druck der Brandenburger Landesregierung festgehalten, dass eine Reduzierung von 10 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen durch ein "Innovationsprojekt" erfolgen soll. Ministerpräsident Dietmar Woidke, Wirtschaftsminister Jörg Steinbach und der Kommissionsvorsitzende Matthias Platzeck (alle SPD) wollten damit einen soliden und nachvollziehbaren Abschaltplan für das Kohlekraftwerk Jänschwalde - eines der größten CO2-Emittenten ganz Europas - verhindern. Das Prinzip des "Innovationsprojekts" beruht Steinbach zufolge auf dem Aufheizen von Salzen in einer Carnot-Batterie. Mit der Hitze sollen Dampfturbinen zur Stromgewinnung angetrieben werden und der Brennstoff Braunkohle bei der Umrüstung nach und nach wegfallen.
Nach der Ankündigung der rechtspopulistischen Gruppierung "Zukunft Heimat", am internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar ihre fremdenfeindlichen Ansichten auf einer Demo in Cottbus zu bekunden, verschieben der Landesverband und die Lausitzer Kreisverbände von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihren ursprünglich für 14:30 Uhr geplanten Neujahrsempfang mit Urwahlforum auf 16:00 Uhr. Ab 15:00 Uhr werden sich die Bündnisgrünen stattdessen am Gedenken an die Opfer des Holocaust in der Cottbuser Synagoge (Spremberger Straße 29/Schlosskirchplatz, 03046 Cottbus/) beteiligen.
"Wir stehen geschlossen gegen Rechts", sagt der Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN BRANDENBURG Clemens Rostock. Es sei unbegreiflich und mehr als geschichtsvergessen, dass die Gruppierung "Zukunft Heimat" ausgerechnet am 27.1., dem internationalen Gedenktag für Millionen während des Holocausts ermordeter Menschen, eine fremdenfeindlichen Demo veranstaltet. Die Bündnisgrünen rufen dazu auf, Gesicht zu zeigen und den rechten Demagogen nicht die Straßen, Städte und Regionen zu überlassen.
"Mit Begriffen wie Heimat und Zukunft wollen wir nicht ausgrenzen, sondern sie immer wieder neu mit Leben füllen", sagt die Lausitzer Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky, die später auf dem Urwahlforum das Grußwort für die Lausitzer Bündnisgrünen halten wird.
Nach mehr als 15 Jahren wird das Straßendorf Duben (Dahme-Spreewald) endlich eine sichere Fußgängerüberquerung für die vielbefahrene Bundestraße B 87 bekommen. Nach Gesprächen der Landtagsabgeordneten Heide Schinowsky und dem Kreistagsmitglied Lothar Treder-Schmidt (beide B 90/Grüne) sicherte der stellvertretende Amtsleiter des Straßenverkehrsamts im Landkreis Dahme-Spreewald, Carsten Brumme am Freitag in Königs Wusterhausen zu: Es gehe nur noch um die Frage, wo genau die Überquerung eingerichtet werden soll. Dazu werde es in der nächsten Zeit Gespräche in Duben sowie eine Vor-Ort Besichtigung geben.
Die bündnisgrüne Fraktion im Brandenburger Landtag ist der Ansicht, dass die vom Bund am Freitag angekündigten milliardenschweren Investition in die Elektrifizierung des Schienenverkehrs auch das Lausitzer Bahnwerk in Cottbus profitieren wird. Laut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sollen im Rahmen des Programms auch Züge mit alternativen Antrieben gefördert werden.
Bereits Ende Dezember kündigte die Deutsche Bahn Investitionen und eine Neuausrichtung am Standort Cottbus an. Das Bahnwerk soll demnach "nachhaltig zukunftsorientiert aufgestellt werden", sagte der Konzernbevollmächtigte für die Region Ost Dr.-lng. Joachim Trettin. Zuvor hatten sich die Bundestagsabgeordneten der Bündnisgrünen Annalena Baerbock und Stephan Kühn beim Bahnvorstand und Vorsitzenden der "Kohlekommission" Ronald Pofalla für den Erhalt des wichtigen Arbeitgebers in der Region stark gemacht. Noch im Sommer war von einer erheblichen Reduzierung der Arbeitsplätze in Cottbus die Rede.
Etwa 25 Bündnisgrüne und Interessierte trafen sich am Montagabend in Großbeeren, um sich auszutauschen. Mit dabei waren u. a. der Vorsitzende des Kreistags Teltow-Fläming Gerhard Kalinka und die Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky (beide Bündnis 90/Die Grünen).
Das Themenspektrum war breit gefächert: Angefangen von der angespannten Wohnungssituation als Speckgürtel-Kommune und Mängel bei er Nachpflanzung von Bäumen, über die Verbesserung des Nahverkehrs und Fragen zu Kitas und Schule bis hin zur intensiveren Integration von Geflüchteten wurde an dem Abend großer „Gestaltungs- und Verbesserungsbedarf“ gesehen, resümierte Kalinka.
In diesem Jahr stehen Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen bevor. Was gibt es in Großbeeren anzupacken? Welche Projekte und Anliegen könnte eine bündnisgrünen Ortsgruppe bearbeiten? Hierzu und zu vielen anderen Themen laden die Bündnisgrünen interessierte Bürgerinnen und Bürger am Montag, 14. Januar, ab 18:30 Uhr ins Sabrosito, Berliner Str. 61, 14979 Großbeeren ein.
Mit dabei sind:
Heide Schinowsky, aufgewachsen in Großbeeren und seit 2014 bündnisgrüne Abgeordnete im Brandenburger Landtag erklärt dazu: "Mit den Wahlen stehen 2019 wichtige Weichenstellungen bevor - für Großbeeren, Brandenburg und ganz Europa. Über grüne Ideen und über Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner möchten wir an diesem Abend gerne ins Gespräch kommen."
Um Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.